Koordinationsstörungen der oberen Extremitäten


Neuronale Korrelate Bilateraler Koordination

Die zielgerichtete Koordination beider Arme ist essentiell für die meisten alltäglichen Aufgaben. In vorherigen Studien konnte gezeigt werden, dass es deutliche Leistungsunterschiede bei bimanualen Bewegungsmustern gibt: spiegelsymmetrische Bewegungen sind für das Gehirn weniger anspruchsvoll als nicht-symmetrische, d.h. parallele, Bewegungen. Ein Verständnis der neuronalen Grundlagen und der konkreten Bewegungsparameter dieser unterschiedlichen Muster können dabei helfen, gezielte Interventionen für Patienten mit neurologischen Störungen zu entwickeln. Für diese Studie haben wir eine Genauigkeitsaufgabe für die Armbewegungsmuster innerhalb des KINARM Robotersystems entwickelt. Die Untersuchungen werden mit gleichzeitigen EEG-Messung ergänzt.


Roboter-basiertes Training Sensomotorischer Kontrolle bei Schlaganfallpatienten

Beeinträchtigungen der Bewegungsfähigkeit der oberen Extremitäten sind ein typisches Symptom in Folge eines Schlaganfalles, dazu zählen unter anderem auch Probleme bei der Koordination der beiden Arme zueinander (bimanuale Koordination). Verschiedene Bewegungsmuster können dabei unterschiedlich betroffen sein. In diesem Experiment untersuchen wir den Zusammenhang zwischen individuellen Patientenprofilen und den beeinträchtigten bimanualen Bewegungsmustern. Zentral ist dabei die Frage, ob ein vierwöchiges Roboter-basiertes Training des Betroffenen Arms alleine (unimanual) auch einen positiven Einfluss auf bimanuale Koordination ausübt.

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