Computergestützte Simulation transkranieller Gleichstromstimulation

Ein allgemeines Problem in Verbindung mit der Anwendung von tDCS ist die hohe Variabilität der erzielten Effektstärke zwischen verschiedenen Probanden hinweg. Grundlegende Ursache dafür sind individuelle Unterschiede in der Anatomie des Kopfes der Probanden, welche die Ausbreitung des durch die Elektroden induzierten, elektrischen Feldes im Kopf beeinflussen. Aktuelle Forschung versucht diese Ausbreitung durch Modellierung und numerischer Lösung des zu Grunde liegenden elektrostatischen Problems der tDCS mit Hilfe von  Computersimulationen vorherzugsagen. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Aufbau und der Validierung einer Softwarepipeline zur Simulation von tDCS basierend auf individuellen MRT Daten. Ziel ist außerdem eine Steigerung des Detailgrades der Simulation speziell für die Anwendung von tDCS bei Schlaganfallpatienten durch Berücksichtigung von Informationen über verändertes oder gar pathologisches Gewebe wie Läsionen der weißen Substanz oder von durch Schlaganfall betroffene Areale in Gehirn.

In Kooperation mit Prof. Dr. Mario Hlawitschka an der HTWK Leipzig.

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