Das erste MLE Hub Meeting des European Neurophenomonolgy, Contemplative, and Emobied Cognition Network (ENCECON Workshop)

Workshop

Das erste MLE Hub Meeting des European Neurophenomonolgy, Contemplative, and Emobied Cognition Network (ENCECON Workshop)
Das ENCECON NetzwerkDie allgemeine Zielsetzung des Netzwerks ist es, die europäischen Wissenschaftler, die sich mit empirischer und theoretischer Forschung zum Thema embodied cognition, kontemplativer Neurowissenschaft und Neurophenomenologie befassen, zu unterstützen. Ziele des Netzwerks sind die theoretischen und methodischen Herausforderungen, die momentan die empirische Untersuchung von Erfahrungen, deren Relation zum Gehirn und Körper, und deren Potenzial zum Wohlbefinden behindern, konkret anzusprechen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde einen Gemeinschaft von Forschern zusammengebracht, die zum einen auf empirische Weise das Gehirn, den Geist, den Körper untersuchen aber auch interessiert sind, eine Integration von direkten Erfahrungen sowie first-person Methoden mit third-person Ansätzen zu erreichen.

Der Workshop hat drei Hauptthemengebiete:

1) Die Funktion des “Resting State” des Gehirns bei Meditation
Was ist die funktionelle Bedeutung des Resting State Netzwerks des Gehirns (d. h. des Default-mode Network) in Relation zu mentalen Zuständen (z. B. Mind-wandering, Achtsamkeit, Gedanken, usw.), Persönlichkeitseigenschaften und selbstbezogenen Prozessen? Was ist der Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Arten von kontemplativer Praxis und diesen Haupthirnnetzwerken?

2) Die Rolle des Körpers während Meditation
Was ist das Verhältnis von Meditation, interozeptivem Körpergewahrsein und dem Gehirn? Was ist die Funktion von Körperhaltung und physischer Entspannung bei der Induktion und Aufrechterhaltung von mentalen Zuständen (z. B. innere Ruhe, mind-wandering, Grübeln, usw.)? Was sind mögliche Störvariablen von psychophysiologischen Veränderungen (d.h. Herzrate, Atmung, usw.), die mit unterschiedlichen Erfahrungszuständen während der Bildgebung oder Elektrophysiologie assoziiert werden.

3) Neurophenomenologie
Was sind die methodischen Herausforderungen beim Erheben und Auswerten von first-person und third-person Daten? Wie kann man den terminologischen Rahmen verfeinern, so dass die Erfahrungsprozesse bei neurophenomenologischen und Computer-gestützten Studienansätzen zur Erforschung von des Geistes vorangebracht werden? Wie können statistische Werkzeuge für die Analyse von qualitativen first-person Daten entwickelt werden, so dass sie mit den klassischen physiologischen oder third-person Daten integriert werden können?

Dieser erste ENCECON Workshop wurden von Mind and Life Europe organisiert. Dies geschah in Kooperation mit der Abteilung für Soziale Neurowissenschaft des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig (Tania Singer), dem Institute of Psychiatry, Psychology and Neuroscience am King’s College London (Elena Antonova), dem Mood Disorders Centre an der University of Exeter (Thorsten Barnofer) und dem Lyon Neuroscience Research Center (INSERM U1028 - CNRS UMR5292) an der Lyon 1 University (Antoine Lutz).

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