Professorin Angela Friederici erhält Sächsischen Verdienstorden

12. September 2018
Am 11. September 2018 hat der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer in Dresden Prof. Angela D. Friederici (66), Gründungsdirektorin des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS), für ihre herausragende interdisziplinäre Arbeit auf dem Gebiet der Sprachforschung mit dem Verdienstorden des Freistaates Sachsen ausgezeichnet.

„Es freut mich sehr, diese Ehrung vornehmen zu dürfen“, sagte Kretschmer. Die Linguistin, Psychologin und Hirnforscherin hätte entscheidend dazu beigetragen, dass das Max-Planck-Institut heute eine Institution von Weltrang ist. Dafür genieße sie nationale und internationale Achtung. Mit ihrer mehr als 20-jährigen herausragenden wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Neuropsychologie, insbesondere der Verarbeitung von Informationen, die das Gehirn bzw. Nervensystem durch die Sprache und den Spracherwerb erhält, hätte sie wegweisende Beiträge geleistet. So entwickelte sie beispielsweise gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie einen Frühtest zur Diagnose der Lese-Rechtschreibschwäche.

„Ihr herausragender Einsatz für Wissenschaft und Forschung dient dem Wohl der Menschen und trägt ganz wesentlich zum hohen Ansehen des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Leipzig und Sachsen bei.“, so der Ministerpräsident weiter.

Prof. Friederici freute sich über die Würdigung ihrer Arbeit: „Es ist mir eine große Ehre diesen Orden zu erhalten. Gern und mit viel Freude habe ich das Institut in Leipzig mit aufgebaut und gesehen, wie es sich zu einem internationalen Zentrum für Kognition und Neurowissenschaften entwickelt hat.“

 

Gemeinsam mit der Max-Planck-Wissenschaftlerin erhielten 17 Bürgerinnen und Bürger im Dresdner Residenzschloss die höchste Auszeichnung des Freistaates Sachsen, weil sie sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagiert haben.

 

 

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