Wissenschaftskino: „Babys“ – Exkursion in eine Welt vom Boden aus

23. Oktober 2018, 19.00 Uhr: Im Rahmen der Reihe Wissenschaftskino zeigt das Zeitgeschichtliche Forum den Dokumentarfilm "Babys" (Frankreich 2010), anschließend gibt es Raum zur Diskussion mit Expertinnen und Experten vom MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften (CBS) und vom Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung (LFE).

1. Oktober 2018

Ponijao in Namibia, Bayar in der Mongolei, Mari in Japan und Hattie in den USA – der Film begleitet Babys aus unterschiedlichen Kulturen in ihrem ersten Lebensjahr und ist, „im besten Sinne, ein Exkursionsfilm in eine andere Welt“, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt. „Eine Welt, die allein durch die ungewohnte Perspektive entsteht, die Kamera ist niedriggestellt, meist am Boden. Und filmt dort das Abenteuer, die Welt zu erfahren, ihre Objekte zu packen, Orientierung zu suchen.“

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit Prof. Dr. Stefanie Hoehl, MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften, und Juniorprofessor Dr. Robert Hepach vom Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung (LFE) an der Universität Leipzig. Mit seinem Team untersucht er Mechanismen, die die Grundlage für soziale Interaktionen zwischen Kindern bilden. Das Gehirn eines Kleinkinds spielt dabei als Lernmaschine eine entscheidende Rolle – sofern es richtig gefördert wird. „Gerade für die Intelligenzentwicklung ist es die entscheidende Zeit. Hier werden die Weichen für die Zukunft gestellt – in positiver wie negativer Richtung“, weiß auch Stefanie Hoehl, Leiterin der Forschungsgruppe "Entwicklung sozialer Kognition" am MPI CBS. Grundsätzlich interessiert sie, wie Kleinkinder andere Menschen wahrnehmen und von ihnen lernen.

Der Film „Babys“ wird im Rahmen der Reihe „Wissenschaftskino“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, Grimmaische Straße 6, gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Beim Wissenschaftskino Leipzig handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe der Leipziger Wissenschaftseinrichtungen in Kooperation mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig und dem Referat Wissenspolitik der Stadt Leipzig.

 

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