| Zukunftstag "Auf ins Gehirn!"

Science goes public

  • Date: Mar 28, 2019
  • Time: 08:00 AM - 03:00 PM (Local Time Germany)
  • Location: MPI for Human Cognitive and Brain Sciences
Auf ins Gehirn!

Was passiert in unserem Gehirn, während wir denken? Warum wird es für das Gehirn immer anstrengender, sich an etwas zu erinnern, wenn wir älter werden? Und wie ist es überhaupt möglich, in unser Gehirn zu schauen?

Wenn euch solche und andere Fragen rund um unser Denkorgan schon lange unter den Nägeln brennen, dann schaut bei uns am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften vorbei.

Ob Neurologen, Psychologen, Physiker oder IT-Experten - wir alle arbeiten für die Forschung rund um unser Gehirn. Wir wollen euch diese äußerst spannenden, vielfältigen Arbeitsfelder vorstellen und euch zeigen, wie unser Alltag aussieht.

In diesem Jahr laden wir euch zu einem spannenden Vortrag über die Untersuchung von Struktur und Funktion des menschlichen Gehirns mit der Magnetresonanztomographie ein. Aber vielleicht interessiert euch ja auch, wieso im Alter Oma und Opa manchmal komisch werden? Vielleicht möchtet ihr hören, wie eine wissenschaftliche Karriere ablaufen kann? Neben Vorträgen werdet ihr die Gelegenheit haben, in Workshops selbst tiefer in die Wissenschaft an unserem Institut hinzuschnuppern. Haben wir euer Interesse geweckt?

Über die Nase und den Magen bis ins Gehirn – beeinflusst Essen, wie wir uns entscheiden?

Egal, ob es der süße Duft frisch gebackener Brownies oder das Gefühl absoluter Zufriedenheit nach einem saftigen Burger ist – was wir essen oder essen wollen, steuert unser Verhalten, manchmal völlig unterbewusst und ohne, dass wir es merken. In diesem Workshop bieten wir euch vier Stationen, an denen ihr erfahren könnt, warum wir manche Nahrungsmittel als belohnender empfinden als andere und welchen Einfluss Ernährung auf unser Denken haben kann.

Ihr könnt dabei testen, ob ihr Essensdüfte besser riechen könnt als frisch gemähtes Gras und wie unsere Sinne alltägliche Essentscheidungen beeinflussen. Darüber hinaus dürft ihr kurze Verhaltensexperimente am Computer und mit Stift und Papier machen, um zu erfahren, welche Denkprozesse durch Ernährung verändert werden können und wieso. Zum Schluss testen wir in einem kleinen Quiz euer Wissen über Ernährung und Übergewicht.

Workshop 1

Was hat das Herz mit unserem Fingerspitzengefühl zu tun?

Der Tastsinn ist eines unserer unmittelbarsten Wahrnehmungsorgane. Eine Berührung geschieht direkt an unserem Körper. Geräusche hingegen können ihren Ursprung in weiter Ferne haben. Aber nehmen wir alles wahr, was uns berührt?

Warum spüren wir manchmal eine Berührung und das andere Mal nicht? Hat das Herz einen Einfluss auf das, was wir spüren? Wie reagiert unsere Atmung auf eine Berührung? Entsteht das Empfinden nicht im Kopf? Was haben Herzschlag und Atmung mit dem Empfinden zu tun?

Diesen Fragen wollen wir mit euch nachgehen. Im Labor werden wir euch zeigen, wie sich das beobachten lässt. Ihr habt die Möglichkeit, zu lernen, den Herzschlag und die Atmung zu messen. Parallel könnt ihr lernen, wie man die Schwelle bestimmt, ab der ihr ein schwaches Kribbeln am Finger spürt.

Workshop 2

Wie wirkt sich Ernährung aufs Gehirn aus? Hilft Traubenzucker wirklich, sich besser zu konzentrieren? - Finde es mit uns heraus!

Du hast bestimmt schon gehört, dass Traubenzucker vor der Klassenarbeit oder dem Sport dir zu besseren Leistungen verhelfen soll. Aber stimmt das wirklich? Traubenzucker ist als schneller Energielieferant bekannt, doch kommt die Energie auch im Gehirn an? Willst du auch wissen, wie sich unterschiedliche Bausteine unserer Ernährung aufs Gehirn auswirken und zum Beispiel unsere Aufmerksamkeit und Entscheidungen beeinflussen? Dann mach’ bei unserem Experiment mit!

Wir wollen mit euch gemeinsam den Effekt von Traubenzucker in einem kleinen Test untersuchen. Falls ihr Traubenzucker mögt und neugierig seid, findet mit uns heraus, ob Traubenzucker eure Leistungen verbessert!

Workshop 3

Frechen Früchtchen in den Kopf geschaut

Wir zeigen euch, wie man den Augen Verborgenes mit Magneten und Funk sichtbar macht. Wollen wir wetten, dass wir die Kerne im Apfel zählen können, ohne ihn aufzuschneiden? Hört sich nach Hokuspokus an? Ist es nicht! In der Medizin wird diese Technik, bekannt als „die Röhre“ oder genauer Magnetresonanztomographie (MRT), vielfältig eingesetzt. Und auch wir bleiben nicht nur bei Obst und Gemüse stehen. Wir können euch zeigen, wie es in euren Köpfen aussieht und was darin passiert. Ihr lernt dabei verschiedene Berufe, Ideen und Herausforderungen kennen, die mit dieser Technologie verbunden sind. Und wenn ihr etwas Obst oder Gemüse mitbringt, zeigen wir euch dessen Innenleben.
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