Max for Girls am 23. April 2015

MPI lädt anläßlich des Girls’ Day 2015 ein, das Institut und seine Arbeitsbereiche kennenzulernen

26. März 2015

Gemeinsam mit mehr als 30 anderen Max-Planck-Instituten in Deutschland,laden auch wir Euch in diesem Jahr wieder ein, die Arbeitswelt an unserem Institut kennenzulernen. Ob Neurologen, Psychologen, Medizinisch-Technische Assistenten, Physiker, Techniker, IT-Experten, Mediziner und viele andere, wir alle arbeiten für die Wissenschaft und Forschung und wollen Euch dieses spannende und äußerst vielseitige Arbeitsfeld vorstellen. Neben einem einleitenden Vortrag werdet Ihr im direkten Kontakt mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz unterschiedliche Berufsfelder und Aufgaben am Institut kennenlernen und praktisch erfahren wie unsere Alltage aussehen.

Wir bitten Euch, zwei der folgenden Angebote auszuwählen und Euch dann bei Frau Ketscher anzumelden.

ANGEBOT 1 – Wie fit ist das Gehirn?

Die Neuropsychologie ist ein spannendes Arbeitsfeld zwischen klinischer Behandlung von Patienten und wissenschaftlicher Untersuchung des Gehirns. Alltäglich arbeiten wir vom Forschungsinstitut daher eng mit der Tagesklinik für Kognitive Neurologie zusammen. Die Mitarbeiter dieser Tagesklinik helfen Menschen, die aufgrund einer Erkrankung ihres Gehirns nur eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit besitzen, beispielsweise nach einem Schlaganfall. Dabei wird zunächst eine genaue Diagnose erstellt und anschließend werden Ideen für die Therapie entwickelt, damit der Patient möglichst viel von dem, was er verloren hat, wieder neu lernt, oder lernt, den Alltag auch ohne diese Fähigkeit zu bewältigen. Wir geben Euch einen Einblick in die spannende Arbeit der Neuropsychologie und streifen dabei verschiedenste Berufsbilder, wie die Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Orthoptik , die Sozialarbeit, aber natürlich auch den Beruf Wissenschaftlerin. Dazu werden wir anschaulich von unseren Aufgaben und Erfahrungen berichten und euch zeigen, wie man durch neuropsychologische Tests herausbekommt, wie fit das Gehirn ist.

ANGEBOT 2 – Selbst ist die Wissenschaftlerin! Arbeit am 7 Tesla Magnetresonanztomograph

Wir laden Euch ein, als Magnetresonanz-Wissenschaftlerinnen tätig zu werden und mit uns zu untersuchen, wie die verschiedensten Dinge von Innen aussehen, ohne sie öffnen zu müssen. Das ist ganz ungefährlich, denn diese Methode zur Erzeugung von Bildern aus dem Innenleben hat keine Nebenwirkungen und wird deshalb auch gern in der Medizin eingesetzt. Wir werden zuerst untersuchen, wie ein Magnetresonanztomograph überhaupt funktioniert. Dazu müssen wir uns mit Magnetismus, Induktion und Präzision beschäftigen. Danach könnt Ihr verschiedene interessante wissenschaftliche Proben am Magnetresonanztomographen selber erforschen. Dazu könnt Ihr gerne eure eigenen Untersuchungsobjekte mitbringen: besonders gut eignen sich Obst, Gemüse, Schokoladenriegel ... . Die Probe sollte 2-30 cm groß sein, sie sollte nicht getrocknet sein und etwas Wasser enthalten. Besonders wichtig ist auch, dass kein Metall enthalten ist.

ANGEBOT 3 – „Learning by Doing“ – Was macht ein Neurologe?

Könnt Ihr schnell reagieren? Wie lange reicht Eure Konzentration? Wie schnell könnt Ihr Bälle in einer Hand rotieren? Wie lange könnt Ihr ein wackeliges Brett in Waage halten? Wenn man älter wird, ist es für das Gehirn immer anstrengender nachzudenken oder eine unbekannte Aufgabe zu lösen, Neues zu erlernen. Gibt es Möglichkeiten, das Lernen im Alter zu unterstützen? Das sind Fragen, mit denen wir uns in unserem Forscheralltag beschäftigen. Wir geben Euch Einblick in ein paar Lernaufgaben. Ihr könnt sie gerne selbst ausprobieren und testen, wie gut Euch etwas gelingt. Außerdem könnt Ihr erfahren, wie wir mit Hilfe von nicht-invasiver Hirnstimulation das Gehirn bei seiner Arbeit unterstützen wollen.

ANGEBOT 4 – Enter into a brain!

Aufgrund seiner magnetischen Eigenschaften können wir mit Hilfe eines Magnetresonanztomographen dreidimensionale Bilder vom Gehirn erstellen. Mittels Bildverarbeitungs- und Visualisierungstechniken untersuchen wir die Struktur des Gehirns, schauen auf dessen Form und Bestandteile. Wir bieten Euch an, mit uns ein Gehirn in 3D-Darstellung zu erforschen. Dabei könnt Ihr sogar selbst am Computer auf Entdeckungstour gehen.

ANGEBOT 5 – Deine Gedanken können schreiben – Was ist Neurofeedback?

Stifte und Tastaturen werden überflüssig! Wir zeigen euch, wie ihr mit Euren Gedanken direkt schreiben könnt. Neuentwickelte Gehirn-Computer-Schnittstellen ermöglichen dies. Dafür messen wir Eure Gehirnsignale mittels Elektroenzephalographie und wandeln diese in Buchstaben um. Dies ermöglicht Euch einen Brief zu schreiben und erleichtert schwer gelähmten Patienten die Kommunikation mit der Außenwelt.

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