Pressemeldungen

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Wie unser Gehirn Sprache zeitlich verarbeitet

„Ich nehme gern noch einen Kaffee!“ Während eines alltäglichen Gesprächs müssen die Zuhörer schnell und effizient verschiedene Arten von Informationen aus dem Gesagten extrahieren, um die übermittelte Botschaft zu verstehen. Der komplexe Prozess der Sprachverarbeitung wird durch die Interaktion zwischen weit verteilten Regionen im Gehirn gesteuert. Aber wie laufen die Prozesse in unserem Sprachnetzwerk genau ab? Joëlle Schroën und ihre Kolleg*innen vom MPI CBS konnten in einer mehrteiligen Studie den Nachweis für ein koordiniertes zeitliches Zusammenspiel innerhalb des menschlichen Sprachnetzwerks finden.
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Können wir spontan Gedanken lesen?

Eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten ist, zu verstehen, was andere Menschen denken. Die Perspektive anderer scheint uns sogar dann zu beeinflussen, wenn sie für uns völlig irrelevant ist. Katrin Rothmaler und Charlotte Grosse Wiesmann vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig (MPI CBS) haben nun in einer Studie untersucht, inwieweit die Perspektive Anderer unser Denken tatsächlich unterschwellig beeinflusst.

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Hirnentwicklung formt den Erwerb von muttersprachlichen Lauten

Das menschliche Gehirn ist bei der Geburt noch nicht vollständig entwickelt. Vor allem ist es noch recht langsam. Schnelle Hirnaktivität, und damit die Fähigkeit zur Verarbeitung schneller Signale, reift erst in den ersten Lebensjahren heran. Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig (MPI CBS) haben in einer Studie im Journal Science Advances erstmals gezeigt, dass die Langsamkeit des Babygehirns entscheidend für den Verlauf des Spracherwerbs ist.
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Der hormonelle Zyklus des Gehirns

Umbauvorgänge in zentralen Lern- und Gedächtniszentren im menschlichen Gehirn finden im Einklang mit periodischen Schwankungen der Sexualhormone statt. Eine neue Studie in Nature Mental Health von Rachel Zsido und Julia Sacher vom MPI CBS und des Universitätsklinikums Leipzig bringt rhythmische Oszillationen der weiblichen Geschlechtshormone im Verlauf des Menstruationszyklus mit Veränderungen im Temporallappen in Verbindung.
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Evolution der sprach-relevanten Hirnstrukturen aufgedeckt

Sprache ist ein Aspekt, der uns zu Menschen macht. Die Fähigkeit, eine unendliche Anzahl von Äußerungen auf der Grundlage der Wörter im mentalen Lexikon und einer kleinen Anzahl von syntaktischen Regeln zu erzeugen, ist nur beim Menschen zu beobachten. Andere Tiere können Wörter oder Rufe lernen und kommunizieren, aber die Sprachfähigkeit des Menschen ist einzigartig. Ein Team aus Forschenden um Angela Friederici vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig hat nun gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der Universitäten in Texas und Washington (USA) eine Studie im Fachmagazin PLOS Biology veröffentlicht, in der sie die für Sprache zuständige Region im menschlichen Gehirn und im Gehirn von Schimpansen mithilfe von MRT-Daten direkt verglichen haben. Es zeigte sich, dass genau das Gebiet, welches für syntaktische Prozesse beim Menschen verantwortlich ist, im Vergleich zum Schimpansen erweitert war. Die Ausdehnung dieses bestimmten Hirnareals im Laufe der Evolution könnte die Ursache für die Sprachfähigkeit des Menschen sein.
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Funktionale Gehirnorganisation bei Autismus verändert

Autismus ist eine komplexe und vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung. Häufig ist bei Menschen mit Autismus die Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn betroffen, die sich auf die Entwicklung der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltensrepertoires auswirkt. So weisen sie im Vergleich zu nicht-autistischen Personen subtile Veränderungen in der Asymmetrie der Gehirnstruktur auf und eine geringere Lateralität der funktionellen Aktivierung, in Bezug auf die Verwendung der linken oder rechten Hemisphäre im Gehirn. Bin Wan und Sofie Valk vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und Forschungszentrum Jülich (Deutschland) haben nun in einer Studie gemeinsam mit Forschenden aus Südkorea, UK, Schweiz und Kanada untersucht, ob solche funktionellen Asymmetrien bei Autismus auf eine veränderte systematische Organisation im Gehirn generell hindeuten.
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<strong>Die Anatomie des Gedächtnisses: neue Netzwerke im Gehirn entdeckt</strong><br /> 

Mit einem neuartigen Ansatz der Bildgebung und der hochauflösenden funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) haben sich Neurowissenschaftler und Physiker des MPI CBS in Leipzig (Deutschland) sowie der Neuroanatom Menno Witter vom Kavli Institute for Systems Neuroscience in Trondheim (Norwegen) nun in die Tiefen des menschlichen Gedächtnissystems vorgewagt. Sie konnten bisher unbekannte kortikale Netzwerke entdecken und Aufschluss über die anatomische Organisation des menschlichen Gedächtnissystems erlangen. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift "Neuron" veröffentlicht.
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Drei Fragen an die diesjährigen Gewinnerinnen der Otto-Hahn-Medaille

Lara Puhlmann und Esra Al, die Gewinnerinnen der diesjährigen Otto-Hahn-Medaille, im Kurzinterview. mehr

Wie sich hoher Blutdruck auf die psychische Gesundheit auswirkt

Unsere psychische Gesundheit und die unseres Herz-Kreislauf-Systems stehen in einer komplexen Wechselwirkung. Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig zeigt nun die Zusammenhänge zwischen höherem Blutdruck und depressiven Symptomen, Wohlbefinden und emotionsbezogener Hirnaktivität auf, die für die Entwicklung von Bluthochdruck relevant sein könnten.
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Stimulusmaterial: viele bunte Monster

Wie geht das Gehirn mit neuen Situationen um? Wie trifft es Entscheidungen? Mona Garvert und Christian Doeller vom MPI CBS haben gemeinsam mit Max-Planck-Kollegen vom MPI für Bildungsforschung und vom MPI für Biologische Kybernetik in einer aktuell in Nature Neuroscience veröffentlichten Studie untersucht, welcher Mechanismus im Gehirn zugrunde liegt, wenn wir gespeichertes Wissen auf neue Entscheidungssituationen anwenden.
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