Über das Institut
Das Ziel des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig ist die Erforschung von kognitiven Fähigkeiten und Gehirnprozessen beim Menschen.
Der Komplexität auf der Spur - die Erforschung des Gehirns am MPI CBS
Ein Hauptaugenmerk unserer Forschung gilt den neuronalen Grundlagen von höheren Hirnfunktionen wie Sprache, Emotionen und Sozialverhalten, Musik und Handlung. Dabei interessiert uns vor allem, wie diese wahrgenommen, verarbeitet, geplant und produziert werden, aber auch, wie sich Wahrnehmung und Produktion gegenseitig beeinflussen.
Weiterhin untersuchen wir das plastische Veränderungsvermögen des Gehirns und seinen Einfluss auf verschiedene kognitive Fähigkeiten sowie die neuronalen und hormonellen Grundlagen von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und Übergewicht. Darüber hinaus ist die Weiterentwicklung von bildgebenden Verfahren für die Neurowissenschaften ein zentraler Schwerpunkt unserer Forschung.
Ein Markenzeichen des Instituts – und zugleich die Grundlage für seine forschungsstrategische Perspektive – ist die enge Verzahnung von inhaltlicher Forschung und technologischer Entwicklung. Das Institut entstand 2004 durch die Zusammenführung der Max-Planck-Institute für Neuropsychologische Forschung und für Psychologie. Mit der Gründung des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften hat die Max-Planck-Gesellschaft am Standort Leipzig einzigartige Voraussetzungen für die interdisziplinäre Verbundforschung auf dem Gebiet der behavioralen und neurobiologischen Grundlagen menschlicher Kognition geschaffen.
Vor dem Hintergrund Leipzigs langer Tradition in der psychologischen und neurowissenschaftlichen Forschung verleiht die ultra-moderne technische Ausstattung des Instituts der Aktualität und Attraktivität der hier untersuchten theoretischen Arbeitsfelder einen besonderen Rahmen. Moderne bildgebende Verfahren, die auch in traditionell verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen einen immer größeren Stellenwert gewinnen, werden am Institut gepflegt und vor allem weiterentwickelt. Auch in methodischer Hinsicht steht am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften das gesamte Spektrum von Verfahrensweisen, die im Bereich der Kognitions- und Neurowissenschaften etabliert sind, an einem Ort zur Verfügung.
Derzeit hat das Institut vier Abteilungen und neun selbständige Forschungsgruppen. Geschäftsführender Direktor ist Professor Dr. Nikolaus Weiskopf.