Die Welt um uns herum besteht aus unzähligen Dingen unendlicher Vielfalt. Wir nehmen sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahr und erkennen doch, ein Glas ist ein „Glas“. Und das weitestgehend unabhängig von seiner Form, seiner Größe oder seiner Position im Raum. Martin Hebart, Leiter der neuen Max-Planck-Gruppe „Visuelle Wahrnehmung und computergestützte Kognitionsforschung" am MPI CBS, will verstehen, wie das funktioniert, Objekte zu erkennen.
Das Gehirn scheint zwei verschiedene Strukturen zu besitzen, durch die wir uns in andere hineinversetzen können. Diese reifen zu unterschiedlichen Zeitpunkten heran, sodass erst Vierjährige die Denkweise eines anderen nachvollziehen können – und nicht, wie bislang angenommen, bereits Einjährige. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie im Fachmagazin…