Wie repräsentiert das Gehirn unser Wissen über die Welt, sodass wir es flexibel nutzen können, um unbekannte Situationen zu interpretieren oder auf Zusammenhänge zu schließen, die wir nie direkt erlebt haben? Ein Mittel, konzeptuelles Wissen zu organisieren, wäre eine Art interne Landkarte, in der sich verschiedene Merkmale in einer Art Koordinatensystem aufspannen. Ob ein unbekanntes Tier fliegen kann, lässt sich dann aus der Nähe zu bekannten Lebewesen ableiten. Die Karte muss dabei dynamisch auf die Merkmale angepasst werden, die gerade für das jeweilige Konzept wichtig sind. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Hippocampus diese Kartierungsfunktion enthält - und damit zwischen konzeptionell-relevanten und insgesamt vorhandenen Merkmalen unterscheiden kann.