Das Gehirn scheint zwei verschiedene Strukturen zu besitzen, durch die wir uns in andere hineinversetzen können. Diese reifen zu unterschiedlichen Zeitpunkten heran, sodass erst Vierjährige die Denkweise eines anderen nachvollziehen können – und nicht, wie bislang angenommen, bereits Einjährige. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie im Fachmagazin…
Sprache zu nutzen ist für jeden alltäglich. Wir plaudern, lauschen, notieren, formulieren, diskutieren. Trotzdem weiß man bislang wenig über diese selbstverständliche und doch hochkomplexe Fähigkeit.
Welche Hirnstrukturen und Gene beim Menschen den Unterschied machen, will Angela D. Friederici vom Max-Planck-Institut (MPI) für Kognitions- und Neurowissenschaften zusammen mit Kollegen vom MPI für Evolutionäre Anthropologie herausfinden. Ein Gespräch über darüber, warum man bislang so wenig über die Unterschiede zwischen Mensch und Affe weiß – und warum selbst dieses Wissen durch neuere Erkenntnisse infrage gestellt werden könnte.