FAQ – Häufig gestellte Fragen

 


Allgemeine Fragen zur Studienteilnahme

Gibt es eine Aufwandsentschädigung?

Sie erhalten von uns eine finanzielle Aufwandsentschädigung von 10€–12€ pro Stunde (studienabhängig).

Besteht für mich als Teilnehmerin oder Teilnehmer an einer Studie Versicherungsschutz?

Versuchsteilnehmer unterliegen einem Versicherungsschutz für gesetzliche Ansprüche privatrechtlichen Inhalts im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung der Max-Planck-Gesellschaft.

Ich habe bereits an einer Studie teilgenommen.

Wie kann ich an anderen Studien teilnehmen? Füllen Sie bitte unser Formular zur Anmeldung für Studien aus (Link). Wir setzen uns mit Ihnen in Kontakt, sobald es eine für Sie geeignete Studie gibt. Sie können sich auch direkt unter https://www.cbs.mpg.de/aktuelles/studienteilnehmer eine oder mehrere Studien heraussuchen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Muss ich als Teilnehmerin oder Teilnehmer einer Studie etwas Besonderes beachten z.B. keine Nahrung zu mir nehmen vor einer bestimmten Untersuchung?

Sie können Ihren Gewohnheiten des Alltags in der Regel wie immer nachgehen. Der Studienleiter wird Ihnen vorab Informationen dazu geben, was es am Tag der Studie zu beachten gilt. Für einige wenige Studien kann es erforderlich sein, morgens nüchtern zu bleiben bspw. für eine Blutentnahme. Darauf werden Sie immer gesondert hingewiesen.

Mein Kind nimmt an einer Studie teil. Kann ich bei der Studie dabei sein?

Es wird immer sichergestellt, dass Sie in der Nähe Ihres Kindes sein können. Der Ablauf wird Ihnen und Ihrem Kind detailiert im Vorfeld erläutert.

Wie sicher sind meine Daten?

Wir sichern zu, dass Ihre Daten vertraulich behandelt werden, ausschließlich innerhalb des MPI-CBS gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben werden. Zugriff auf die Daten erhält nur ein fest definierter, für die Rekrutierung von Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmern zuständiger Kreis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MPI-CBS. Die Daten dienen ausschließlich dem Zweck, Sie zur Teilnahme an wissenschaftlichen Studien einladen zu können.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, den Eintrag Ihrer Daten in der Datenbank mit Wirkung für die Zukunft löschen zu lassen. Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Löschen“ an die Adresse

Wie kann ich meine Einverständniserklärung widerrufen?

Schreiben Sie dazu bitte eine E-Mail mit dem Betreff „Löschen“ an die Adresse .

 

 


Fragen zu den Untersuchungsmethoden

Was ist MRT?

Mittels MRT werden unter Verwendung starker Magnetfelder die hoch aufgelöste Darstellung des anatomischen Aufbaus des Gehirns und eine detaillierte Abbildung von Hirnfunktionen möglich. Die MRT ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, welches seit mehr als 30 Jahren in der medizinischen Diagnostik eingesetzt wird. Die Untersuchung ist schmerzfrei und ungefährlich.

Was sollte ich vor der MRT-Untersuchung beachten?

Aufgrund des starken Magnetfelds und der relativen Enge im MR-Tomographen kann ein bestimmter Personenkreis nicht mit der MRT untersucht werden, z.B. wenn

  • Metall am oder im Körper getragen wird (z.B. Knochenschrauben, Gelenkprothesen, Retainer oder Zahnspange)
  • Tattoo am Hals oder Genitalbereich, oder Tatoos mit einem Durchmesser >20cm vorhanden sind
  • Klaustrophobie vorliegt

Bei Interesse an MRT-Untersuchungen werden mögliche Kontraindikation im Vorfeld geklärt.

Was wird mit elektrophysiologischen Verfahren gemessen (EEG, MEG)?

Mittels Elektroenzephalographie (EEG) werden die bei Hirnaktivität auftretenden elektrischen Spannungsschwankungen gemessen. Dies geschieht über Messelektroden am Kopf, die mit Kontaktgel versehen werden und in einer Kappe montiert sind. Die Magnetenzephalographie (MEG) misst Magnetfelder über der Kopfoberfläche, die durch die synchrone Aktivität von Neuronenverbänden im Gehirn entstehen. Diese sehr schwachen magnetischen Felder werden mit speziellen Magnetfeldsensoren registiert, welche helmartig im MEG-Gerät angeordnet sind. EEG und MEG sind nicht-invasive und ungefährliche Untersuchungsmethoden, die seit Jahrzehnten im klinischen und/oder wissenschaftlichen Alltag angewendet werden. Es gibt keine speziellen Einschränkungen für die Teilnahme an EEG oder MEG Studien.

Was sind Stimulationsverfahren?

Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine Methode, bei der mit Hilfe starker Magnetfelder Bereiche des Gehirns stimuliert oder gehemmt werden können, um gleichzeitig Veränderungen in Wahrnehmung und Verhalten zu beobachten. Die Stimulation erfolgt mittels einer Magnetspule durch den intakten Schädel hindurch. Die TMS wird seit mehr als 30 Jahren sowohl in der Forschung als auch in der klinischen Routinediagnostik eingesetzt. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft sind bei der TMS keine schädigenden Kurz- oder Langzeitnebenwirkungen bekannt. Die tDCS ist ein Verfahren, mit welchem die Hirnaktivität in Arealen des menschlichen Gehirns mittels elektrischer Stimulation beeinflusst werden kann. Die tDCS verwendet einen niedrigen, unterschwelligen und für die Probandinnen und Probanden kaum spürbaren elektrischen Gleichstrom. Die Stimulation erfolgt durch den intakten Schädel hindurch. Die tDCS ist ein gut verträgliches, nicht-invasives und schmerzloses Verfahren mit sehr geringen Nebenwirkungen. Aufgrund der eigensetzten Stimulation durch starke Magnetfelder oder elektrische Stimulation kann ein bestimmter Personenkreis nicht an TMS-Untersuchungen teilnehmen, z.B. wenn

  • Metall oder elektronische Geräte im Körper vorhanden sind (z.B. intrakranielle Metallteile, implantierte Herz- bzw. Hirnschrittmacher)
  • ein Anfallsleiden (Epilepsie) vorliegt
  • regelmäßige Kopfschmerzen oder Migräne vorliegen.

Bei Interesse an TMS- und/oder tDCS-Untersuchungen werden mögliche Kontraindikation im Vorfeld geklärt.

Wofür verwenden Sie (psycho)physiologische Verfahren (z.B. EKG, HLW, Schmerzstudien, Blutuntersuchungen)?

Mittels der Elektrokardiographie (EKG) wird die Herzaktivität aufgezeichnet. Dafür werden einige Elektroden am Körper (z.B. Rücken oder Brust) aufgeklebt. Hautleitwiderstand (HLW) und Puls werden z.B. verwendet, um die Bearbeitungsintensität von Aufgaben oder Stimuli zu untersuchen. Dazu werden zwei Elektroden z.B. an zwei verschiedenen Fingern (HLW) oder ein Infrarot-Clip (Puls) angebracht. Alle Methoden sind ungefährlich und ein seit Jahrzehnten im klinischen und/oder wissenschaftlichen Alltag gebräuchliche Standardverfahren. Es gibt keine speziellen Einschränkungen für die Teilnahme an Studien mit Verwendung von EKG, HLW oder Puls.

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