Pressemeldungen

Bitte besuchen Sie auch unsere englischen Pressemeldungen.
 

Liste wird gefiltert nach:

Filter zurücksetzen
Otto-Hahn-Medaille für Katharina Menn & Malte Brammerloh

Bei der Jahresversammlung der MPG am 25. Juni 2025 wurde die Otto-Hahn-Medaille 28 mal vergeben, für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die im Zusammenhang mit der Doktorarbeit erbracht wurden. In diesem Jahr erhielten Katharina Menn aus der Abteilung Neuropsychologie und Malte Brammerloh aus der Abteilung Neurophysik vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) zwei der begehrten Auszeichnungen. Hier beantworten sie im Kurzinterview drei Fragen zu ihrer Forschung.
  mehr

KI-Bilderkennung im Vergleich zum Menschen

Künstliche Intelligenz (KI) wird immer wichtiger und ist bereits in vielen Aspekten unseres täglichen Lebens präsent - aber nimmt KI die Welt genauso wahr wie wir Menschen und denkt über sie nach? Um diese Frage zu beantworten, haben die Max-Planck-Forscher und Mitglieder der Justus-Liebig-Universität Gießen Florian Mahner, Lukas Muttenthaler und Martin Hebart untersucht, ob KI Objekte ähnlich wie Menschen erkennt und ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Nature Machine Intelligence veröffentlicht. Sie entwickelten einen neuen Ansatz, der es erlaubt, die Schlüsseldimensionen, auf die Menschen und KI beim Sehen von Objekten achten, eindeutig zu identifizieren und zu vergleichen.
  mehr

Das Kleinhirn als kleiner Teil des Gehirns spielt eine entscheidende Rolle bei der Etablierung kognitiver Prozesse in der Kindheit

Menschliche Interaktion hängt entscheidend von unserer Fähigkeit ab, auf die Gedanken und Absichten anderer Menschen zu schließen - ein Prozess, der allgemein als Theory of Mind oder Mentalisieren bekannt ist. Schon kleine Kinder sind empfänglich für die mentalen Zustände anderer Menschen. Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und des Forschungszentrums Jülich zeigen nun in einer aktuellen Studie in Nature Communications, dass das Kleinhirn als kleiner Teil des Gehirns eine entscheidende Rolle bei der Etablierung der kognitiven Prozesse spielt, die der Theory of Mind in der frühen Kindheit und damit der ungestörten Entwicklung sozialer Fähigkeiten zugrunde liegen.
  mehr

Uni Leipzig

Exzellenter Erfolg für die Universität Leipzig: Ihr Cluster „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM) wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder in den kommenden Jahren mit Millionenbeträgen gefördert. Das gab die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates heute bekannt.
Das MPI CBS ist neben anderen vier Max-Planck-Instituten an dem Cluster beteiligt. mehr

Eine Person mit Elektroden am Kopf führt Armbewegungen aus, um Punkte auf einem Bildschirm zu steuern und zu navigieren.

Wir kennen das aus dem Sport oder der Rehabilitation: Stellt man sich eine Bewegung gezielt vor und übt diese mit dem entsprechenden Bewegungsgefühl im Kopf, kann man seine Performance oft verbessern. Magdalena Gippert, Arno Villringer, Bernhard Sehm und Vadim Nikulin vom MPI CBS in Leipzig haben nun in einer Studie untersucht, ob schon das Vorstellen von einem Teil einer Bewegungssequenz ausreicht, um das Erlernen der gesamten motorischen Bewegung zu unterstützen. Dafür nutzten sie einen Exoskelett-Roboter, um das motorische Lernen der Studienteilnehmer*innen zu messen. Die Ergebnisse der jetzt in PNAS veröffentlichten Studie könnten unter anderem helfen, die Erholung der motorischen Fähigkeiten nach einem Schlaganfall durch gezieltes Vorstellungstraining zu verbessern.
  mehr

Nervenfasern für Sprache beim Schimpansen entdeckt

Die Sprachverarbeitung beim Menschen basiert auf der neuronalen Verbindung zwischen Spracharealen im Gehirn. Dieses Sprachnetzwerk, das den Informationsaustausch zwischen Nervenzellen ermöglicht, galt bisher als einzigartig für den Menschen. Nun haben Forschende eine wichtige Entdeckung zur evolutionären Entwicklung unserer Sprache gemacht: Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie und dem Alfred-Wegener-Institut haben sie erstmals eine solche Verbindung im Gehirn von Schimpansen nachgewiesen und in der Zeitschrift „Nature Communications“ vorgestellt.
  mehr

Wie unser Gehirn Handlungspläne organisiert

Wie werden die Beziehungen zwischen verschiedenen Handlungsplänen im Gehirn organisiert und strukturiert, um unser reiches Verhaltensrepertoire zu unterstützen? Irina Barnaveli und Christian Doeller sowie Simone Viganò und Daniel Reznik vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften und Patrick Haggard vom Institute of Cognitive Neuroscience, University College London, zeigen in ihrer aktuellen Studie, dass das Gehirn Assoziationen zwischen Handlung und Ergebnis in einer kognitiven Kartenstruktur organisiert. Das Team beschreibt in dem Artikel, der kürzlich in Nature Communications veröffentlicht wurde, dass diese kognitiven Karten, die im Hippocampus-System angesiedelt sind, während der Handlungsbewertung mit dem motorischen System kommunizieren – was darauf hindeutet, dass die Fähigkeit zur zielgerichteten Handlungsplanung auf mehreren neuronalen Systemen beruht.
  mehr

Unbemerkte Läsionen im Gehirn bremsen das Denken

Neben der Alzheimerschen Krankheit sind Veränderungen am Gefäßsystem des Gehirns die häufigste Ursache für Demenzen. Sogenannte Läsionen der weißen Substanz sind Hinweise auf winzige Gefäßschädigungen im Gehirn, und können im MRT gemessen werden. Sie sind bei älteren Menschen sehr häufig und hängen zum Beispiel mit langsamerem Denken im Alltag zusammen. Anhand der Daten von über 2800 Studienteilnehmer*innen im Alter von über 65 Jahren haben Frauke Beyer vom MPI CBS in Leipzig, Deutschland, und Stephanie Debette von der Universität Bordeaux in Frankreich untersucht, wo solche Läsionen im Gehirn auftreten, welche Faktoren ihr Auftreten begünstigen und wie sie mit Schlaganfall und Demenz zusammenhängen.
  mehr

Schlauer im Schlaf und andere Lernmythen

Wie die Hirnforschung die größten Irrtümer entlarvt und wie wir wirklich besser lernen, das beleuchtet Michael Skeide in seinem neuen populärwissenschaftlichen Buch, welches am 14. April 2025 im mvg-Verlag erscheint.
  mehr

Mehr anzeigen
Zur Redakteursansicht