Eine Nacht für die Hirnforschung
Volles Haus zur Leipziger Langen Nacht der Wissenschaften:...
700 bis 800 Leipziger nutzten am vergangenen Freitag das Angebot, einen Einblick in die Forschung des MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften zu gewinnen.
Ein Shuttle-Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe brachte die Besucher direkt vor der Haustür. Im Institut erfuhren die Gäste unter anderem, wie das Gehirn Musik, Farben oder Sprache verarbeitet und mit welchen Methoden diese Prozesse erforscht werden können.

Auf das Interesse vieler junger Eltern stießen der Informationsstand und Workshop des Projekts Legascreen, bei dem nach Wegen für eine frühere Diagnose von Legasthenie gesucht wird. Forscher des Kindersprachlabors zeigten am „Raumschiff“, dem Übungs-Tomographen des Instituts, wie eine Messung mithilfe der Magnetresonanztomographie abläuft. Die kleinen Besucher bekamen ein Foto von sich im „Raumschiff“, das sie mit nach Hause nehmen konnten.

Zu den Höhepunkten des Abends gehörten auch zwei vollbesetzte Vorträge im Institutshörsaal: Wie wir unser Hirn gesund halten können, erklärte Prof. Dr. Arno Villringer (Direktor der Abteilung Neurologie); um soziale Emotion und eine Anfang 2013 beginnende Langzeitstudie zur Trainierbarkeit von Mitgefühl ging es im Vortrag von Prof. Dr. Tania Singer (Direktorin der Abteilung Soziale Neurowissenschaften).
Ab 17.30 Uhr wurde im Hof des MPIs gegrillt. Hier saßen die letzten noch bis kurz nach Mitternacht.