Lange Nacht der Wissenschaften am 27. Juni 2014
MPI lädt zu vielseitigem Programm aus dem Spektrum der Kognitions- und Neurowissenschaften ein
Wir laden Sie herzlich ein, am 27. Juni ab 18.00 Uhr gemeinsam mit uns eine facettenreiche, spannende "Lange Nacht der Wissenschaften" in unserem Haus zu erleben.
18:00 – 19:00 Uhr
Geheimnisse der zwischenmenschlichen Kommunikation.
Vortrag
Warum erkennen wir Anrufer sofort an der Stimme und welche Rolle spielt eine verlässliche Personenerkennung bei der zwischenmenschlichen Kommunikation? Es ist zurzeit ein ungelöstes Rätsel, weshalb manche Menschen andere nicht anhand von Gesicht oder Stimme zu erkennen vermögen. Prof. Katharina von Kriegstein gibt in ihrem Abendvortrag eine neurowissenschaftliche Einführung in die Geheimnisse der Personenerkennung und beschreibt die Auswirkungen auf unsere alltägliche Kommunikation.
Gustav-Theodor-Fechner-Hörsaal
19:00 und 23:00 Uhr
Fire and Wire – ein 3D-Blick ins Gehirn.
Vorstellung
Fliegen Sie mit über die gefaltete Gehirnoberfläche, durch die beiden Hirnhälften und tauchen Sie ein in die Dynamik der Gehirnaktivität. Erleben Sie das Zusammenspiel von feuernden Neuronen und deren Verbindung zu Netzwerken, dem Geflecht unserer Nervenfasern. Mit beindruckenden Bildern und Musik bringt das preisgekrönten 3D-Video "Fire and Wire" Ihnen Anatomie und Funktion unseres Gehirns näher. Ausgewählte Szenen werden genauer erklärt. - Dr. Alfred Anwander
Gustav-Theodor-Fechner-Hörsaal
19:30 – 20:00 Uhr
Das Mitgefühl in der Forschung.
Präsentation
Die Präsentation stellt das neue kostenfreie E-Book "Mitgefühl. In Alltag und Forschung" vor, das den aktuellen Forschungsstand auf spannende Art multimedial zusammenfasst. Parallel dazu lernen Sie ReSource kennen, unser weltweit einzigartiges Projekt zur Erforschung von mentalem Training mithilfe westlicher wie fernöstlicher Methoden der Geistesschulung und dessen Effekt auf das menschliche Gehirn. - Matthias Bolz
Seminarraum neben der Bibliothek
20:00 – 21:00 Uhr
Innovations- und Reparaturwerkstatt Gehirn.
Vortrag
Unser Gehirn passt sich fortlaufend an neue Situationen an und verändert dabei sogar seine Struktur. Bestimmte Bereiche können "wachsen", andere "verkümmern". Diese Veränderungen sind wichtig für das Lernen, verursachen aber auch so genannte negative Anpassungen, die zu Sucht, Übergewicht oder hohem Blutdruck führen. In seinem Vortrag erörtert Prof. Arno Villringer , wie solche Anpassungen im Gehirn vor sich gehen und wie wir "ihm dabei helfen können".
Gustav-Theodor-Fechner-Hörsaal
20:00 – 23:59 Uhr
Jymmin – Das therapeutische Potential musikalischer Euphorie.
Mitmachaktion
Aus „gym“ und „jammin“ zusammengesetzt, bedeutet: musikalische Euphorie durch Sport. Steuern Sie selbst die Klänge und spielen sich kollektiv in eine Art musikalische Trance. Die Installation spezieller Krafttrainingsgeräte ermöglicht, diese als Musikinstrumente zu benutzen und bringt Ihnen die therapeutischen Potentiale dieses neuartigen Konzeptes näher. - Dr. Thomas Fritz
Foyer
20:00 – 23:59 Uhr
Raising Compassion.
Film
Vom Max-Planck-Institut in Auftrag gegeben und im Studio des Künstlers Olafur Eliasson produziert, entstand "Raising Compassion" aus dem multidisziplinären Workshop "Wie man Mitgefühl trainiert" von Prof. Tania Singer . Der Film dokumentiert den interessanten Austausch zwischen Neurowissenschaftlern, Experten der psychischen Gesundheit und buddhistischen Mönchen zum Thema Mitgefühl. Film in englischer Sprache. - Matthias Bolz
Seminarraum neben der Bibliothek
22:00 – 23:00 Uhr
Hier spricht die Musik.
Vortrag
Was haben eine süße Mozartsonate und eine flammende Präsidentschaftsrede gemeinsam? Augenscheinlich wenig – neuronal jedoch ungemein viel. Für unser Gehirn sind die Grenzen zwischen Singen und Sprechen fließend. In ihrem Vortrag untersucht Dr. Daniela Sammler die Gemeinsamkeiten von Musik und Sprache und diskutiert die Synergieeffekte in Pädagogik und Rehabilitation. Sie nimmt Sie mit auf eine musikalische Reise durch das Gehirn auf einem Weg von Biologie zu Klängen, Worten und Harmonie.
Gustav-Theodor-Fechner-Hörsaal
18:00 -23.59 Uhr
Legascreen – Wissen und Spielen.
Infostand
Etwa fünf Prozent aller Schulkinder kämpfen mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche. Je frühzeitiger diese Entwicklungsstörung erkannt wird, desto besser sind die Chancen, negative Auswirkungen zu minimieren. Mit dem Projekt "Legascreen" versucht die Forschung einen wirksamen Frühtest zu entwickeln. Wir nähern uns spielerisch dem Phänomen Legasthenie, erklären sachlich und stellen das Projekt "Legascreen" zur Entwicklung eines frühzeitigen Diagnoseverfahrens vor. - Dr. Michael Skeide
Foyer im 1.OG
18:00 - 23.59 Uhr
Do it yourself – das Gehirn selbst erkunden.
Mitmachaktion
An einem riesigen Gehirnscan sowie den PC-Stationen mit spannenden spielerischen und informativen Inhalten können große und kleine Besucher selbst durch das Gehirn navigieren und es erkunden. Sie sind eingeladen, selbst echte MR-Bilder vom kleinsten anatomischen Detail bis zur Gesamtheit der Verbindungen im menschlichen Gehirn, dem Konnektom, zu erforschen. MR= Magnetresonanztomographie - Dr. Alfred Anwander
Foyer