Biophysikalische Modelle
Die verschiedenen quantitativen MRT-Parameter reagieren empfindlich auf diverse Eigenschaften der Gewebemikrostruktur und der chemischen Umgebung im Gehirn, wie z. B. den Myelin- oder Eisengehalt. Unter Anwendung etablierten Wissens und aktueller Entdeckungen zu biophysikalischen Prozessen, die dem MR-Signal zugrunde liegen, entwickeln wir Modelle, um aus den MRT-Daten direkte Rückschlüsse auf die Mikrostruktur ziehen zu können. So entwickeln wir beispielsweise biophysikalische Modelle zur Quantifizierung von Eisen in der Kortex-angrenzenden weißen Substanz und in der Substantia nigra und zur Charakterisierung der mesoskopischen Organisation des Kortex mit Diffusionsbildgebung. Solche Modelle tragen auch zu einem tieferen Verständnis der kortikalen Schichtung auf Grundlage erhobener MRT-Daten bei.