Neurokognition des Spracherwerbs

Forschungen im Bereich des Spracherwerbs haben es uns erlaubt, die Neurophysiologie der frühen phonologischen, lexikalischen und syntaktischen Prozesse zu bestimmen und den Lauf ihrer Reifung zu beschreiben (siehe Friederici, 2005, 2006, 2012). Wir haben außerdem die neurostrukturellen Veränderungen des Sprachnetzwerks spezifiziert und gezeigt, dass die Reifung bestimmter Faserverbindungen im Gehirn für syntaktische Prozesse höherer Ordnung entscheidend ist (Skeide & Friederici, 2016).

Im Gebiet des Spracherlernens bei Erwachsenen haben wir in den vergangenen Jahren die neurophysiologischen Grundlagen des Erwerbs natürlicher Grammatiken untersucht. Aktuell untersuchen wir die funktionellen und strukturellen Gehirnveränderungen während des Zweitspracherwerbs bei Erwachsenen, die sich einem systematischen und intensiven Sprachtraining unterziehen.


Publikationen

Skeide, M. A.; Friederici, A. D.: The ontogeny of the cortical language network. Nature Reviews Neuroscience 17, S. 323 - 332 (2016)
Friederici, A. D.: Language development and the ontogeny of the dorsal pathway. Frontiers in Evolutionary Neuroscience 4, 3 (2012)
Friederici, A. D.: The neural basis of language development and its impairment. Neuron 52 (6), S. 941 - 952 (2006)
Friederici, A. D.: Neurophysiological markers of early language acquisition: from syllables to sentences. Trends in Cognitive Sciences 9 (10), S. 481 - 488 (2005)

Mitarbeitende

Name
Telefon
Dr. Manuela Friedrich
Research Associate
  • +49 30 2093 9476
Professor Dr. Claudia Männel
Research Associate
  • +49 30 450 555 402
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