Neurokognition der Sprachverarbeitung
Auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse haben wir ein neurokognitives Modell des auditiven Sprachverstehens bei Erwachsenen erstellt (siehe Friederici, 2002, 2009, 2011, 2012). Dieses Modell stellt den prüfbaren Rahmen sowohl für die Zeitreihe als auch die funktionelle Neuroanatomie syntaktischer, semantischer und lexikalischer Prozesse dar. Diese Prozesse involvieren separate Netzwerke in der linken Hemisphäre beanspruchen, während prosodische Prozesse in den Arealen der rechten Hemisphäre stattfinden (Friederici et al., 2017).
Unsere derzeitige Forschung konzentriert sich auf die Frage, wie die Verarbeitung von Syntax und Semantik im Gehirn mit anderen linguistischen (Phonologie, Prosodie) und nicht-linguistischen Bereichen (z.B. Erinnerung, Emotion, Gestik) interagiert. All diese Projekte haben zum Ziel, die funktionellen sowie strukturellen Beziehungen zwischen den sprachbezogenen Schlüsselregionen (temporal, frontal, subkortikal) des Gehirns zu beschreiben, um so zu einem erweiterten Verständnis der hierarchisch arbeitenden Verarbeitungssysteme von Sprache beizutragen.
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