Experimentelle Handlungsforschung

Wolfgang Prinz gibt neues Buch zur modernen Kognitionspsychologie heraus

16. Juli 2014

Handlung, und mit ihr die moderne Kognitionspychologie stehen in Wolfgang Prinz’ neuem Buch zur Experimentellen Handlungsforschung im Mittelpunkt. Das Werk fasst den aktuellen Forschungsstand zum Thema aus verschiedenen Perspektiven zusammen und verschafft dem Leser einen fundierten und umfassenden Überblick.

 

Die Struktur menschlichen Handelns ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten erneut zu einem zentralen Thema psychologischer Forschung geworden. Lange Zeit davor galt Psychologie als Wissenschaft vom Denken, Fühlen und Wollen, und Handeln kam, wenn überhaupt, nur am Rande vor. Einen zentralen Anteil an der Renaissance des Handelns hat die moderne Kognitionspsychologie, die im Mittelpunkt des Buchs steht. Sie untersucht die repräsentationalen Grundlagen von Handlungen & die Lernprozesse, in denen Handlungswissen entsteht, und die Kontrollprozesse, in denen es in Handlungen umgesetzt wird.
Das Buch führt in den ideomotorischen Ansatz ein, der der kognitiven Handlungsforschung entscheidende Impulse gegeben hat. Es gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung aus drei unterschiedlichen Perspektiven: der individuellen Perspektive der Allgemeinen Psychologie, der interindividuellen Perspektive der Sozialpsychologie und der ontogenetischen Perspektive der Entwicklungspsychologie.


Professor Wolfgang Prinz leitete bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2010 die Abteilung Psychologie am Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Abteilung widmete sich vor allem der Erforschung der Beziehung zwischen Kognition und Handlung basierend auf der Annahme, dass „Kognition, Wille und Handlung viel stärker miteinander verbunden sind, als traditionell angenommen wird.“

Das Werk erscheint beim Verlag Kohlhammer Stuttgart.
SBN / Artikel-Nr:978-3-17-022270-0

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