Erste Teilnehmer der Zweitsprachstudie legen erfolgreich Sprachprüfung ab

20. Januar 2017
Für die Wissenschaftler spannend, für die Studienteilnehmer eine wichtige Etappe auf ihrem Weg in die Zukunft: rund 40 Teilnehmer der Langzeitstudie zum Zweitspracherwerb erhielten in der letzten Woche feierlich ihre Zertifikate.

Das sogenannte Goethe-Zertifikat B1, welches die Studienteilnehmer nach knapp sieben Monaten intensivem Lernen abgelegt haben, ist eine Deutschprüfung, mit der nachgewiesen wird, dass man die deutsche Sprache selbständig verwenden und die meisten alltäglichen Situationen sprachlich bewältigen kann.

„Der Kurs war sehr erfolgreich, da die Teilnehmer ihre Belange schon weitgehend und selbständig auf Deutsch regeln und viele inzwischen begonnen haben, erste berufliche Schritte in kleinen Jobs zu machen oder sich über Praktika weiter zu qualifizieren“, schätzt Matthias Schwendemann, Koordinator der Studie, ein.

Wie enorm die Fortschritte der Lernenden waren, davon überzeugte Baraa AlKurdi, einer der Studienteilnehmer aus Syrien, alle Anwesenden im Raum, als er frei eine Rede auf Deutsch an das Publikum richtete und sich für die angenehme familiäre Atmosphäre und die hervorragende sprachliche Ausbildung bedankte.

Hochmotiviert gehen die Teilnehmenden nun in die zweite Etappe, zugleich den zweiten Teil der wissenschaftlichen Studie, die sich zum Ziel gemacht hat, die Zusammenhänge im Gehirn beim Erlernen einer neuen Sprache zu entschlüsseln.

„In etwa neun Monaten werden dann sicherlich viele von den Studienteilnehmern das C1-Niveau erreichen, ein ganz wichtiger Schritt für viele unserer Studienteilnehmer, um ihrem Ziel, einem Universitätsstudium in Deutschland, näher zu kommen“, sagt Matthias Schwendemann. „Zugleich haben wir die Chance weiter einmalige Daten zu sammeln und so den Veränderungen im Gehirn auf die Spur zu kommen, die mit dem Erlernen einer neuen Sprache einhergehen.“

 

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